Wie wollen wir sterben? Was würden wohl Jugendliche antworten, die ihr Leben vor sich haben ?

Aber auch;  „Wie wird die Antwort von alten Menschen sein, die wissen, dass wohl nur noch ein paar Jahre Leben vor ihnen liegen?” Wen könnte man denn dazu befragen?

Unsere Kooperationspartner,  die Alteneinrichtungen der St. Marien Krankenhaus GmbH in Ratingen, die seit vielen Jahren eine enge Kooperation mit der Liebfrauenschule Ratingen haben!

Hier haben sich oft schon Schülerinnen und Schüler mit Senioren der Heime in Gesprächen ausgetauscht. Heimleiter Horst Ramm und Sozialarbeiterin Frau Claudia Lewandowski halfen uns weiter (hier nochmal ein dickes Dankeschön) und knüpften den Kontakt zu Frau Pierczyk, Religionslehrerin einer 10ten Klasse der Liebfrauenschule.

Unsere Koordinatorin Judith Kohlstruck stellte  der Klasse die Arbeit der Hospizbewegung vor, die Schülerinnen überlegten sich im Anschluss Fragen. Am 12. Juni 2019 trafen sich rund 20 Schülerinnen  mit drei Senioren in drei Gesprächsgruppen. Schnell kam man zum Thema “ Leben, Sterben, Tod“ in überraschend  lockere Gespräche.

Nach dem Besuch im Altersheim möchte Frau Kohlstruck von den Schülerinnen wissen, ob und inwieweit die Gespräche etwas bei ihnen bewirkt haben. Die Schülerinnen waren  beeindruckt von der Lebensfreude und dem Lebensmut auch angesichts erlittener Schicksalsschläge der Senioren.

„Man muss sich gar nicht über alles so einen Kopf machen; was ist schon eine schlechte Note auf dem Zeugnis? Ich will jetzt gelassener und positiver in die Zukunft schauen“ , “Ich habe jetzt weniger Angst, über den Tod nachzudenken und zu sprechen.“ waren eine der vielen Antworten der Schülerinnen.

Alles in allem freut die Hospizbewegung sich über den regen Austausch der Generationen  anläßlich des Besuches.  Das Anliegen der Hospizbewegung war auch , Berührungsängste zu nehmen. Dies scheint gelungen. Gerne werden wir zu einem anderen Zeitpunkt weitere Besuche dieser Art planen.